Mein Garten
Eine Oase der Entspannung!
Zentrum des Gartens in Radevormwald, Ortschaft Hönde, nahe der Bevertalsperre, ist ein alter
bergischer Nutzgarten. In das hügelige Landschaftsbild eingebunden sind Staudenbeete, Obstwiese, Hecken und Trockenmauern mit herrlichen Ausblicken auf die bergische Landschaft. Mein Garten ist nicht für Besucher geöffnet. Im Frühling lade ich zur Tulpen- und Narzissenblüte in meinen Garten ein. Wenn Sie eine Einladung haben möchten, können Sie sich für meinen Hortulus-Rundbrief anmelden. Die Einladung erfolgt nur per E-Mail, der Termin wird nicht öffentlich bekannt gegeben.
Der alte Gemüsegarten
Vor vierzig Jahren übernahm ich den Garten von der Großmutter meines Mannes. Ich bin gelernte Floristin und hatte bis dahin noch nie einen eigenen Garten. Als ich anfing zu graben, säen und hacken, hatte ich meine floristischen Vorstellungen, wie die Beete im Sommer aussehen könnten. Doch wie ein altes Sprichwort es schon sagt: aller Anfang ist schwer. So hatte ich in den ersten Jahren, ganz besonders im ersten Jahr, mit einigen Niederlagen zu kämpfen. Aber die Mühen des Erwerbs von Fähigkeiten durch direkte Erfahrung bei der Gartenarbeit haben sich gelohnt. Im Gemüsegarten steht zwar der reine Nutzen im Vordergrund, jedoch ist für mich auch dort die Garten-Gestaltung ein wichtiger Aspekt. So habe ich nach alten Bildern den bergischen Bauerngarten, wie er vor ca. hundert Jahren dort an dieser Stelle einmal war, wieder hergestellt.
Mein Garten im Frühling
Endlich wiegen sich im Garten wieder die Zwiebelblüher in der warmen Frühlingssonne. Das ist die beste Gelegenheit, sich umzuschauen, denn wer sich im Frühling über einen prächtigen Garten freuen will, muss im Herbst die richtigen Vorkehrungen treffen.
-Welche Farb- und Sortenzusammenstellungen sind am schönsten?
-Welche Gartenecken sind noch blütenlos und ungenutzt?
-Gibt es Lücken zwischen Früh- und Spätblühern?
-Von welcher Sorte hätte ich gerne noch mehr in den Beeten?
-Welche neuen Farbkombinationen würde ich gerne noch ausprobieren?
Und schon ist es. wieder soweit: die ersten Narzissen sind verblüht und die späten Tulpen
schon am Start. Im Garten ist alles in voller Pracht, auf den Wiesen fängt der Kerbel an zu blühen. Dann beginnt
die Sommerzeit im Garten, der Höhepunkt in der Freiluftsaison.
Mein Garten Im Sommer
Die Krönung ist immer der Juni, wenn die Rhododendren, Iris, Geranium und Akeleien und vor allem die Rosen ihre Blüten voll entfaltet haben. Die Beeren können schon geerntet werden und die ersten Bohnen werden reif. Alles will gepflegt, gewässert und gedüngt werden. Die ersten Schädlinge machen sich breit. Da ich einen wilden Naturgarten habe, lehne ich alle chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmittel ab. Lesen Sie dazu meine Seite natürlicher Pflanzenschutz. Es ist eine Menge zu tun im Sommergarten, aber ich versuche auch immer die Zeit zu genießen. In lauschigen Gartenecken, an einem lauen Sommerabend, mit einem schönen Schmöker und einem Glas Rotwein lässt sich der Tag gut ausklingen.
Das ist Sommer!
Der Herbstgarten
Die Dahlien sind nun in voller Blüte, die Gartengräser haben ihre volle Pracht entfaltet und die ersten Blumenzwiebeln wurden schon geliefert. Der Herbst beginnt auch wenn das Laub an den Bäumen noch grün ist. Im Gemüsegarten fallen jetzt einige Arbeiten an. Die Kartoffeln werden ausgemacht und die letzten Bohnen geerntet. Dann weiß ich in meinem großen Garten gar nicht so recht, wo ich zuerst anfangen soll. Das ist auch einer der Gründe, warum ich meine Tulpen immer in Kübel pflanze. Denn dann muß ich mich nicht sofort entscheiden, wo ich die Tulpen einpflanzen werde. Noch ein Grund dafür ist der, das die Beete mit den Dahlien sich optimal für Tulpen im Frühling anbieten. Aber die Dahlien jetzt, wo die Tulpen gepflanzt werden sollten, noch so schön blühen. Mit den Kübeln ist das kein Problem. Außerdem haben die Wühlmäuse keine Chance mir die Zwiebeln aufzufressen. Im letzten Jahr wurde sogar ein Teil der Kartoffeln von den Schermäusen verspeist. Da kann man schon ziemlich sauer werden. Aber das alles gehört zu den Freuden und Leiden eines Gärtners.
Es ist viel zu tun bevor das erste Laub gekehrt werden muß und die Winterruhe im Garten einkehrt. Aber die Zeit vergeht immer wie im Flug und oft schaffe ich nicht alles; was ich mir für den Herbst vorgenommen habe. Dann hoffe ich immer, dass mir der Winter noch ein paar milde Tage bringen wird.
Kübel Pflanzanleitung step by step mehr dazu....
Beide Blumenzwiebelbilder rechts © Marion Nickig www.Marion-Nickig.de
Lesen Sie dazu auch meine Blumenzwiebel-Kulturanleitungen mehr dazu....
Von diesen Tulpenkübeln bepflanze ich im Herbst immer eine ganze Reihe mit Tulpensortimenten.
Sobald die Tulpen in den Kübeln blühen, werden sie von mir im Garten verteilt.
Der Tulpenkübel rechts steht mitten in meinem Garten. Im Hintergrund - unser Labrador Fritz.
Für meine Arbeiten im Garten benutze ich schon sehr lange Geräte aus der Krumpholzschmiede. Damit habe so gute Erfahrungen gemacht, ein Grund diese handgeschmiedeten Gartenwerkzeuge in meinem Geschäft anzubieten.
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Mein Garten im Winter
Wenn die ersten Schneeflocken gefallen sind und der Schnee alles so rein und sauber macht und all die Ecken in meinem Garten, die nach Arbeit rufen, mit seiner weißen Decke zudeckt und sie eine Zeitlang unsichtbar macht, das ist ein gutes Gefühl. Dann kann ich mich der Muße hingeben und in meinen Gartenbüchern stöbern und mich ganz den Gedanken an meinen Garten im nächsten Jahr hingeben.
Für mich hat jede Jahreszeit ihre Besonderheit, die ich voll und ganz genießen möchte
(was leider nicht immer gelingt).
Aber für die kommenden Gartenjahre könnte ich mir nach dem Rezept der Catharina Elisabeth Goethe, Johann Wolfgang von Goethe's Mutter, mein tägliches Menü bereiten.
Dann müßte vieles besser gelingen.
Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und zerlege sie in 30
oder 31 Teile, so dass der Vorrat für ein Jahr reicht. Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit
und 2 Teilen Frohsinn und Humor. Man füge 3 gehäufte Eßlöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz,
1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt. Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen. Das fertige
Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.