Der wilde Dost – Majoran, Origanum vulgare
Ein Unkraut oder eine Gourmetpflanze?
Es ist auf jeden Fall eine tolle Pflanze, im Garten, in der Küche, für Floristen und Honigbienen.
Beim Bau meines Gewächshauses ist eine ziemlich hohe Böschung endstanden. Es stellte sich mir die Frage: was kann ich tun, damit sie gut aussieht und nicht so sehr verunkrautet. Es kamen Vorschläge, sie mit immergrünem Efeu bewachsen zu lassen oder mit dichtem niedrigen Buschwerk, denn es sollte mir nicht noch mehr Arbeit bereiten. Das alles gefiel mir nicht, es ist doch ziemlich eintönig. Und eine sonnige Böschung mit Efeu??
Dann habe ich es mir ganz einfach gemacht, im Spätsommer und im Herbst ganz viel Samen von starken Pflanzen gesammelt und dort verstreut. Ich wusste, es braucht Zeit und Geduld.
Das war vor 10 Jahren! Jedes Jahr im Frühling haben wir die Böschung mit der Sense gemäht. Sie ist prächtig geworden. Denn Dost ist ein starker Alleskönner im Garten, in der Küche und in Blumensträußen. Er lässt sich ganz gut trocknen und behält dabei sehr gut seine Farbe.
Der wilde oder gewöhnliche Dost, Majoran oder auch Oregano gehört zu der Familie der Lippenblüter, er ist in ganz Europa zu Hause. Die Blütezeit ist von Anfang Juli bis in den September. Er ist eine robuste, ausdauernde, mehrjährige Staude und eine köstliche Würz-Heilpflanze. Die Blütenfarben sind weiß, rosa und violett. Dost bevorzugt vorwiegend einen trockenen Standort. Er sät sich sehr gut aus und ist eine vorzügliche Bienenweide. Wird aber auch von Hummeln und Schmetterlingen geliebt.
Ich empfehle dazu das Buch „Kraft der Kräuter“. Das ist ein wunderbares Buch. Auf über 400 Seiten gibt es unter anderem einiges über Majoran/Oregano zu lesen von der Verwendung in der Küche (natürlich gleich mit Rezepten) und Wissenswertes über die Heilpflanze Majoran und deren Anwendung.
Vielleicht haben Sie noch Lust meinen Bücher-Shop mit einigen ausgesuchten Büchern, nicht nur für den Garten, zu besuchen.